Blue Farm Home Story: Der Arbeitsalltag der Lebensmitteltechnologin Melina

Wir werfen heute einen Blick hinter die Farmkulissen und begleiten unsere Lebensmitteltechnologin Melina einen Tag lang bei ihrer Arbeit bei Blue Farm. Sie erzählt uns unter Anderem, welche Dinge sie für einen exzellenten Morgen braucht, wie ein typischer Arbeitsalltag bei ihr aussieht und sie beantwortet auch eure brennendsten Fragen um ihren Job. Felder frei für Melina!

 

Hi, ich bin Melina und Lebensmitteltechnologin & Produktentwicklerin bei Blue Farm. Ich bin für alle Aufgaben zuständig, die sich um neue Kreationen und Produkte bei uns drehen. Das heißt im Grunde, dass ich Rezepturen konzipiere und schaue, wie man diese dann technologisch sinnvoll entwickeln kann. Dabei stehen für die Farmer auch immer mal wieder ein paar Verkostungen auf dem Programm. Außerdem stehe ich mit Rat und Tat zur Seite, wenn es darum geht, über Lebensmittelfakten aufzuklären :)

Was machst du nach dem Aufstehen als Erstes?
Um wach zu werden trinke ich morgens als allererstes ein Glas Wasser und höre mir danach in Kurzform die Nachrichten des Tages an. Falls ich mir nicht vorher schon einen Kaffee gemacht habe, mache ich mir den danach.

Wie trinkst du am morgen deine Oat Base?
Ich bin absolute Kaffeeliebhaberin im Bezug auf jegliche Varianten, daher nutze ich die Oat Base am liebsten im Kaffee!

Welche Musik läuft bei dir morgens, damit du gute Laune bekommst?
Das ändert sich bei mir fast täglich, aktuell ist es “Dancing in my room” von 347aidan.

Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag bei dir aus?
Aktuell beginnt ein Arbeitstag bei mir im Home Office, um Nachrichten und Mails zu beantworten. Ich bin viel in Kontakt mit Lieferanten oder Suche nach neuen passenden Lieferanten für unsere Produkte. Außerdem erstelle ich Versuchspläne und werte die Ergebnisse aus. Und nebenbei betreibe ich viel Research.
Nach dem Mittag oder zur Mittagspause mache ich mich dann meistens auf zu unserem Co-Working Innovationslabor
KitchenTown und starte mit den ersten Live-Versuchen, die meist bis zum Feierabend dauern. Dazu stehe ich immer im stetigen Austausch mit unserem Gründer Phil, mit dem ich eng für die Produktentwicklung und Produktion unserer Produkte zusammenarbeite. 

 

Melina in KitchenTown
Melina bei der Produktentwicklung im Innovationslabor KitchenTown

Wie strukturierst du dich während der Arbeit?
Ich führe viele To-Do Listen und versuche so, Ordnung zu halten. Bei Versuchen ist es mir wichtig, in Intervallen Ergebnisse zusammenfassen, um nicht den Überblick zu verlieren. Außerdem versuche ich darauf zu achten, regelmäßig und möglichst nicht allein Mittagspause zu machen, um kurz den Kopf abzuschalten :) Danach lässt es sich meist wieder produktiver weiterarbeiten.

Hast du eine besondere Home Office Routine?
In Zeiten des Home Offices gehe ich meistens morgens vor der Arbeit mit meiner Mitbewohnerin einmal um den Block. Damit imitieren wir eigentlich unseren Gang zur Arbeit und tanken etwas frische Luft. Ich habe das Glück, dass ich immer etwas Abwechslung durch die Praxisarbeit bei KitchenTown habe und damit meist in den Mittag starte. Daher fange ich dort meist mit einer kurzen Mittagspause an oder mit einem Kaffee, falls es zeitlich nicht mehr reicht, bevor ich mit den Versuchen starte.

 

Bio Oat Base
Melina bei der Mittagspause

Was sind Must-Haves für deinen Arbeitsalltag?
Ich brauche auf jeden Fall meinen Laptop und viel Kaffee und Oat Base (egal ob zum Trinken oder zum Experimentieren).

Und was ist die häufigste Frage bezüglich deines Jobs?
Eine der Fragen, die ich am häufigsten zu hören bekomme, ist eigentlich, was ich denn überhaupt genau mache. :-D Lebensmitteltechnologin an sich ist ein Beruf, von dem die meisten keine Vorstellung haben. Viele kennen die Prozesse und Arbeit der Produktentwicklung nicht, denn es ist mehr als nur ein Zusammenmischen von ein paar Zutaten. Außerdem wird es oft mit Ernährungswissenschaften verwechselt. In meinem Studium liegt der Schwerpunkt im Vergleich ganz klar auf den funktionellen Eigenschaften von Inhaltsstoffen, Technologie und Produktenwicklungsprozessen – gepaart mit viel praktischer Erfahrung im Labor.
Häufig kommt aber auch die Frage, ob man Hafermilch nicht einfach selbst herstellen kann. Natürlich kann man seine Hafermilch auch zu Hause herstellen, das Ergebnis ist aber bei Weitem nicht so gut wie mit unser Oat Base, denn hinter unserem Produkt steckt eine innovative Produktion. Ein Teil davon ist beispielsweise unser enzymatischer Fermentationsprozess. Enzyme sind Proteine, die dabei helfen, bestimmte Reaktionen hervorzurufen. Sie kommen auch ganz natürlich in unserem menschlichen Organismus vor. Bei unserem Herstellungsprozess werden Enzyme eingesetzt, um die wasser-unlösliche Stärke im Hafer in Zucker aufzuspalten. Dadurch entsteht auch der leicht-süßliche Geschmack der Oat Base. Bei selbstgemachter Hafermilch kann die enthaltene Stärke bei hohen Temperaturen anfangen zu gelieren, was man natürlich im Kaffee vermeiden will. Außerdem hat man dann nicht den leicht-süßlichen und leckeren Geschmack wie bei unserer Oat Base. Deswegen ist es nicht so trivial, denn Hafer einfach nur mit Wasser zu mixen, um einen cremigen Haferdrink zu erhalten.

Vielen Dank an Melina für den Einblick in ihren Arbeitsalltag! 

Blue Farm Home Story: Der Arbeitsalltag der Lebensmitteltechnologin Melina