Um die Weihnachtstage blickte Harrison Ford mit seinem vierpfotigem Gefährten in einem Primetime-Film über eine Schlucht und sagte etwas wie: “Weißt du, mein Freund, wir kommen und gehen, aber das bleibt.” Er zeigte dabei auf ein lebhaft grünes Flussgebiet, das wohl Symbol für die Unendlichkeit der Natur sein sollte.
Harrison, talk dirty to me! - Chai Oat Latte und Popcorn stehen griffbereit fürs Happy Ending. Oder doch nicht?
Harrison Ford und die Unendlichkeit
Nochmal von vorn: Was haben Harrison Ford, die Unendlichkeit und pflanzliche Ernährung gemeinsam?
Als ich nach dem Film abends im Bett lag, dachte ich über Harrison Fords Worte nach. Oder besser gesagt darüber, dass er sich so sicher war, dass das (die Natur vor ihm) für immer da sein würde. Ist die Natur, die Lebensraum für Menschen und andere Lebewesen ist, auch wirklich unendlich? - Sterbende Korallenriffe, der abgerodete Amazonas, schmelzende Gletscher, das sinkende Venedig…da dreht sich dir neben anderen furchtbaren Geschehnissen auch der Magen um, oder?
“Wir kommen und gehen” sagte der gute Harrison Ford in der Mitte des Spielfilms. Und es klang irgendwie vielversprechend. Was er aber nicht erwähnt hat ist, dass ein Happy (Never) Ending (für unsere Kinder, Enkel, Urenkel,...) sich nur schreiben wird, wenn wir in unserer Zeit auf der Erde auch ein solches für nachfolgende Generationen ermöglichen. So werden z.B. schmelzende Gletscher verheerende Auswirkungen, wie Wassermangel und Dürrekatastrophen mit sich bringen. - David Attenborough sagt, es gäbe noch eine Chance, aber was kann ich als Einzelperson aus eigener Kraft tun?
Fakten, die du schon wusstest, aber vergessen hast:
- Menschen stellen 0,01 Prozent des Lebens auf dem Planet Erde.
- Der aktuelle Klimawandel ist der erste, der nicht durch ein Naturereignis verursacht wird, sondern durch Lebewesen.
- Menschen nutzen 59% des dort verfügbaren Landes zum Anbau von Tierfutter.
- ⅓ des von Menschen verbrauchten Süßwassers wird zur Tierzucht verwendet - nur 1/30 in Wohnungen
- Nutztierhaltung ist verantwortlich für 91% der Rodung im Amazonas
- Würden wir einen großen Teil des zur Viehzucht gerodeten Regenwaldes nachwachsen lassen, könnte dieser bis zur Hälfte aller menschengemachten Treibhausgase aufnehmen (Bäume absorbieren CO2).*
Einfaches Tun statt geduldiges Zusehen?
Vielleicht hast du das gerade Erwähnte noch gar nicht gewusst. Vielleicht liest du es zum ersten Mal. Vielleicht machst du schon dein Bestmöglichstes gegen den Klimawandel, vielleicht fängst du gerade erst damit an - wie auch immer - du musst jetzt nicht mit schlechtem Gewissen losrennen und einen Baum im Amazonas pflanzen und darauf warten, dass er (nach)wächst…
Die gute Neuigkeit - die gar nicht mehr so neu ist - lautet:
Es gibt eine sofort effektive Maßnahme gegen den Klimawandel. Eine, die du aus eigener Kraft und wirklich jederzeit tun kannst und darfst:
Pflanzenpower, die wirklich Superkräfte hat
- Pflanzenbasierte Ernährung ist die einzige Maßnahme gegen den Klimawandel, die direkt den Ausstoß von gefährlichen Treibhausgasen senkt.
- Keine tierischen Produkte zum Frühstück und Mittagessen zu konsumieren, spart jährlich 1,3 Tonnen CO2.
- Auf tierische Produkte zum Frühstück und Mittagessen zu verzichten ist besser, als die komplett vegetarische Ernährung (Lebensmittel haben unterschiedliche Mengen an CO2-Emissionen; Fleisch z.B. 3,0kg pro Portion und Kartoffeln 0,01kg )
- Du wirst relativ bald etwas essen und kannst somit sofort etwas gegen den Klimawandel tun.*
Big Things Start Small
Also wieder zurück zur Ernährung. Big things start small und wenn du jetzt sofort was gegen den Klimawandel tun willst, kannst du schon beim Frühstück damit anfangen. Einfach mit Pflanzen. - Ziemlich cool, oder? Ein kleiner Start, der einen großen Impact haben kann...
Apropos Beginn, passend zum Veganuary gibt es wöchentlich pflanzliche Ernährungshacks und Tipps auf dem Blue Farm Instagram Account. Wenn du also nach Inspiration oder Motivation suchst, wirst du hier dein Glück finden.
Viel Spaß beim Ausprobieren und schöne Grüße von der Farm
Josie
* P.s. Wenn du mehr zu den erwähnten Fakten wissen willst, findest du diese in dem Buch "Wir sind das Klima - Wie wir unseren Planeten schon beim Frühstück retten" von Jonathan Safran Foer.