Warum wir Müll vermeiden sollten
2019 hat jeder Deutsche durchschnittliche 457kg Haushaltsabfälle produziert, das entspricht mehr als 900g pro Tag. Die drei größten Anteile machen dabei Rest- und Plastikmüll mit 35% aus. 32% entsprechen Wertstoffen wie Glas und Papier und 26% fallen durch Bioabfälle an. Dabei sind diese Mengen an Müll aus vielen Gründen nicht gut für uns: sie verbrauchen einen hohen Anteil an begrenzten Ressourcen, sie sind schlecht für unsere Umwelt und unsere Gesundheit und kosten uns zudem auch Geld. Deswegen ist jeder gefragt, um sich selbst und seinem Umfeld etwas Gutes zu tun und seine Müllproduktion zu reduzieren.

Wie kann man Müll vermeiden? Grundlegende Prinzipien
Um weniger Müll zu produzieren, muss man nicht gleich alles umkrempeln und jeden Lebensbereiche auf einmal in Angriff nehmen. Bereits mit wenigen, im Alltag leicht umzusetzenden, Prinzipien kann man schnell seinen Müll reduzieren und entwickelt gleichzeitig ein Auge für zusätzliche Möglichkeiten der Müllvermeidung. Hier sind die Top 3 Prinzipien, denen wir folgen:
Prinzip 1: Qualität statt Quantität kaufen
Vor allem günstige Produkte regen dazu an, zum einen mehr und zum anderen auch häufiger zu kaufen. Das günstigste Produkt kann dazu führen, dass man doppelt kauft und so unnötigen Müll produziert. Ein gutes Maß an Preis und Qualität sorgt dafür, Kaufentscheidungen bewusst abzuwägen, um möglichst lange etwas von den gekauften Produkten zu haben.
Prinzip 2: Produkte so lange wie möglich verwenden
Häufig ertappt man sich dabei, neue Dinge zu wollen oder kaputte Gegenstände direkt zu ersetzen. Dabei ist es ein effektives Mittel der Müllvermeidung die Dinge, die man bereits hat, so lange wie möglich zu verwenden und so die größtmögliche Effektivität zu erzeugen. Dazu gehört beispielsweise, die eigenen Kaufwünsche auf ihre Notwendigkeit zu hinterfragen und stattdessen öfter Produkte zu reparieren bzw. umzufunktionieren.

Prinzip 3: Produkte erst ersetzen, wenn dies nötig ist
Gerade im Badezimmer oder in der Küche ist man dazu verleitet, Vorräte anzulegen. Dies führt dazu, dass mehr Produkte gleichzeitig benutzt werden, die entweder schlecht werden können oder frühzeitig weggeschmissen werden. Mit sogenannten “One-in-one-out”-Regeln kauft man beispielsweise nur die Produkte, die verbraucht wurden und man produziert automatisch weniger Müll.
Wer diesen Prinzipien folgt, wird schnell merken, wie die Müllsäcke, die man zur Mülltonne trägt, kleiner und leichter werden.
Einfache Tipps zur Müllvermeidung in der Küche
Viel Müll entsteht zudem in der Küche. Sei es durch Verpackungsmüll von Lebensmitteln oder schlecht gewordenen Nahrungsmitteln. Wer also in diesem Bereich gezielt mit der Müllvermeidung anfangen will, für den haben wir drei konkrete Tipps zusammengestellt, um weniger Müll in der Küche zu produzieren:Lebensmittelabfälle vermeiden
Jeder Deutsche produziert jährlich ca. 80 kg Lebensmittelabfälle, das entspricht ungefähr 225 g täglich. Wer allerdings schon mit Köpfchen einkauft und kocht, kann diese Menge deutlich reduzieren. Wer seine Mahlzeiten plant und gezielt dafür einkauft, hat am Ende weniger eingekauft, für das er keine Verwendung hat. Das senkt die Wahrscheinlichkeit, Lebensmittel wegzuschmeißen. Beim Thema Haltbarkeit gilt zudem, dass das Haltbarkeitsdatum eine Empfehlung und kein absolutes Urteil ist. Der gesunde Menschenverstand kann oft besser beurteilen, ob etwas nicht mehr genießbar ist. Auch sollte man sich nicht von Sonderangeboten oder XXL Packungen hinreisen lassen, wenn man am Ende vielleicht einen Teil wegschmeißt. Wer zum Beispiel nicht einen Liter Hafermilch innerhalb von 3-5 Tagen aufbraucht, kann stattdessen zum Haferdrinkpulver von Blue Farm greifen, um nur so viel Haferdrink zu produzieren, wie gerade benötigt wird.
Mehrweg statt Einweg einkaufen
Plastikmüll ist vor allem in aller Munde, weil er nicht recycelt hunderte von Jahren unzersetzt bestehen bleibt. Gerade Einwegplastik bei Lebensmitteln, das innerhalb von wenigen Sekunden nach der Zubereitung weggeschmissen wird, macht hier einen hohen Anteil und Belastung für die Umwelt aus. Hier empfiehlt es sich, im Supermarkt zu unverpacktem Gemüse zu greifen und, wo möglich, in Unverpacktläden oder auf dem Markt einzukaufen. Hier kann man mit Jutebeuteln, Obstnetzen und Gläsern den Einwegverpackungen entgegenwirken.

Recyclingraten beachten
Es ist nicht alles gold was glänzt und nicht alles Plastik ist gleich ‘schlimm’. Beim Plastik kommt es vor allem auf die Möglichkeit des Recyclings an. Recycling wird vor allem dann schwierig, wenn Plastik mit anderen Materialien gemischt wird. Bei Getränkekartons trifft beispielsweise Pappe auf Plastik, was das Recycling fast unmöglich macht. Deswegen bauen wir bei Blue Farm auf eine Monoverpackung, die zu 100% aus recyceltem Kunststoff besteht und zu 100% recycelt werden kann, da sie nur aus einem Material besteht. Allerdings bleibt Plastik auch immer Plastik. Deswegen sind wir immer auf der Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten - wenn du also eine Idee hast, wie wir unser Produkt noch umweltfreundlicher gestalten können, schreibe uns gerne an hey@bluefarm.co.
Wie wir hoffentlich zeigen konnten, bedeutet Müllvermeidung nicht gleich einer perfekten Zero Waste Strategie folgen zu müssen. Stattdessen ist es ein guter Anfang, mit einem bewussten Blick durch den Alltag zu gehen und alles in seiner Macht stehende zu tun, um so wenig wie möglich zum Müllproblem beizutragen. Und dabei kann man ganz einfach mit dem morgendlichen Kaffee oder den selbstgebackenen Muffins anfangen: Das Haferpulver von Blue Farm spart gegenüber herkömmlichen Haferdrinks 90% Verpackungsmüll und das bei 100% des Geschmacks. Also gleich mal ausprobieren und ordentlich Müll sparen!
Quellen